Fast jede Entscheidung trägt ein Pro und Contra in sich. Fragestellung diesmal: Eine eigene Bandwebsite – ja oder nein?
PRO – das spricht dafür
Bei der eigenen Website seid ihr die Owner. Ihr könnt Euren Online-Auftritt ganz nach eigenem Geschmack gestalten – es gibt keine Timeline oder den Allgemein-Look von Facebook. Klar, es sind einige rechtliche Dinge zu beachten – speziell nach der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Sich dort durchwühlen, macht keinem Menschen wirklich Spaß, geschweige denn einem Künstler.
Aber nochmals zu der wichtigen Erkenntnis: Eure Daten gehören euch und nicht irgendeinem Social-Media-Portal – denn das ist der Preis für die kostenlose Benutzung von Facebook und Co.
Und – wer hätte z. B. in 2006 gedacht – dass myspace.com so einen Niedergang erfährt und fast in die Bedeutungslosigkeit versinkt. Übrig bleiben häufig dabei irgendwelche Profilleichen im Netz, die nicht schön anzuschauen sind. Im schlimmsten Fall (siehe studiVZ) werden Portale geschlossen und die eingegebenen Daten sind nicht mehr erreichbar und verloren.
CONTRA – das spricht dagegen
Social-Media-Kanäle wie z. B. Facebook haben eine riesige Anzahl von Besuchern und Usern mit einer großen Reichweite und Relevanz. Mit gezielter Werbung und neuen Inhalten können Bands und Künstler schnell mehr Aufmerksamkeit erreichen.
Die Tools sind auf den Social-Media-Portalen bereits vorhanden. Gerade der Kommunikationskanal ist schnell aufgesetzt.
Den Traffic auf die eigene Website zu lenken ist als Newcomer eine anspruchsvolle Aufgabe. Zusätzlich ist eine Erstellung einer eigenen Website immer mit Zeit und Geld verbunden.
Es ist auch nicht sinnvoll, eine eigene Bandwebsite einmal aufzusetzen und dann nicht weiter zu pflegen. Unabhängig von den sich über die nicht vorhandene Wartung ergebenen Sicherheitslücken wirkt eine Website ohne neue Inhalte schnell überaltert und wird keine neuen Leser und Fans erreichen.
Unser Fazit: Die eigene Bandwebsite ist euer Anker und das Zuhause im Netz
Wir dürfen eines nicht überschätzen: Bei dem täglichen Überfluss von neuen Informationen auf FB & Co. wird es schwer, ohne eigene Fanbase den User am direkten Wegwischen zu hindern – die Aufmerksamkeitsspanne geht manchmal in die Nano-Sekunden.
Die Metama-Meinung ist: Eine eigene Bandwebsite ist wie ein Ruheort im Netz – an dem es nicht immer blinkt mit neuen Messages und damit eine große Ablenkung vorhanden ist.
Hier könnt ihr eure Kreativität entfalten – und wirkliche Fans und Freunde werden sich auf eure Musik und Ideen einlassen – vielleicht ist dabei sogar ein altmodisches Wort anzuwenden – sie werden stöbern.
Nicht falsch verstehen: In dem sehr schnellen Musikbusiness müssen Social-Media-Kanäle bedient werden, und dies wirklich nicht nebenbei. Sie sind die virtuellen Satelliten für die Projekte, Live-Acts und auch die Performance.
Aber eine eigene, gut gepflegte Bandwebsite kann ein Anker sein – denn diese Site gehört euch. Bei aller nötigen Arbeit. Es ist euer Home – das zu pflegen ist.